Camponovo Baumgartner
BSA SIA

Geroldstrasse 31
8005 Zurich
043 541 30 38

Merzenacker 59
3006 Bern

info@cb-arch.ch
Instagram

Medienanfragen nehmen wir gerne per E-Mail entgegen:
media@cb-arch.ch

Wir freuen uns über Bewerbungen (CV und Arbeitsproben) per Post oder per E-Mail:
job@cb-arch.ch

Portfolios werden nicht zurückgeschickt, können aber nach Vereinbarung abgeholt werden.


158

158 Oxymoron

158 Oxymoron

158

158 Oxymoron

Erneuerung Siedlung Langfurren

Die Möglichkeit, den Siedlungserhalt in der ersten Wettbewerbsstufe zu prüfen, musste zuerst erkämpft werden. Unter unserer Initiative entstand sodann ein Schreiben an die Auftraggebenden und die Jury mit der Bitte, in der ersten, konzeptuellen Wettbewerbsphase Beiträge mit Erhalt oder Teilerhalt der Siedlung nicht von der Beurteilung auszuschliessen. Viele der Wettbewebsteilnehmenden Büros haben mitunterzeichnet. Die Autraggebenden haben infolgedessen das Programm angepasst und den Ausschluss gestrichen. Leider hat dennoch ein Konzept mit Ersatzneubauten den Wettbewerb gewonnen, obwohl überhaupt keine massgebliche Ausnützungserhöhung möglich war mit Neubauten.

Das Wohnviertel Steinkluppe besteht aus Reihen von drei-
stöckigen, giebelgedeckten Gebäuden der typischen Nach-
kriegszeit, die nach dem städtischen Prinzip der Gartenstadt
orthogonal zueinander angeordnet sind. Ihr Grundriss ist
einfach und die Wiederholung ähnlicher Häuser unterein-
ander sorgt für eine Homogenität, die den landschaftlichen
Charakter der Gartenstadt stärkt. Viele der Gartenstadt-
siedlungen werden derzeit neu bewertet und durch massive
Neubauten ersetzt, die nur schwer mit den bestehenden
Gebäuden um sie herum kommunizieren können. Unser
Projekt soll die Koexistenz von Neuem und Altem unter-
suchen, indem wir versuchen, die bestehende Siedlung zu
transformieren und in eine verdichtete Form der Gartenstadt
zu überführen.
Die Wiederverwendung bestehender Strukturen ermöglicht
sowohl die Reduzierung grauer Materie als auch die Schaf-
fung einer neuen Architekturcollage, die ihren Identitätswert
aus der Spannung zwischen dem Alten sowie dem Neuen
zieht.
Als Ergebnis dieser Überlegung basiert das Projekt auf
einer Reihe von Fragen: Welche Teile des Bestehenden sind
es wert, erhalten zu werden, und welche Teile können abge-
rissen werden, um besser gebaut zu werden? Kann man die
heutigen Wohnqualitäten erreichen, während man einen Teil
der vorhandenen Bausubstanz bewahrt? Wie kann man eine
höhere Dichte in die Bebauung einführen, ohne die Identität
zu zerstören? Gibt es ein Transformationssystem, das sowohl
auf unserer Parzelle als auch darüber hinaus wiederholt wer-
den könnte?

I

Luca Camponovo
Marianne Baumgartner
Bastien Cheseaux
Tiago Mesquita
Rebecca Konnertz
Flavio Carigiet

 

II

Eder Landschaftsarchitektur
Felix Eder
Lisa Naudin

edelmann energie ag
Andreas Edelmann
Martina Eberhart