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Buffet Canadien
Buffet Canadien
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Buffet Canadien
Neubau Genossenschaft GESEWO, 2. Preis
Ein Wohnprojekt wie ein kleines Dorf
Das Wohnprojekt besteht aus drei Gebäudeteilen, die zusammen ein kleinräumiges Ensemble mit Gärten und Plätzen bilden. Die Gebäude dieses „kleinen Dorfes“ sind engmaschig über Lauben und Wege untereinander verbunden und verstrickt. Die verschie- denen, dezentralen Treffpunkte sind jeweils über die Ost-West Achse oder die Nord-Süd Achse miteinander verbunden. Nischen, Schwellen und witterungsgeschützte Aussenräume stärken die Vielfalt der Aussenraumtypologien. Das Zusammenleben in der Gemeinschaft wird bewusst im Erdgeschoss, auf dem natürlichen Boden angesiedelt. Auf Dachterrassen wird verzichtet. Das zweigeschossige Wohnprojekt ist sehr bodenbezogen. Die Wege in den Aussenraum sind kurz. Ergänzend gibt es auf den Geschossen Begegnungsmöglichkeiten in den Erschliessungsräumen.
Über die Terrassen heimkommen
An den Laubengang im Attikageschoss schliessen sich an den beiden längeren Baukörpern Terrassen an, die wie kleine Vorgärten funktionieren. Die Fassade wird hier ebenfalls räumlich und filtert die Laube zum Wohnraum. Akzentuierte Pergolen stärken diesen Charakter. Am Weg nach Hause passieren die Bewohner*innen ein kleines Gartentor – die Terrasse im Dachgeschoss wird so zu einer Art neu interpretiertem Vorgarten.
Bewohnbare Fassade
Die Schwellen von der öffentlichen Strasse bis hin zum privaten Raum verdienen eine grosse Aufmerksamkeit.
Wir kennen sie vom alltäglichen Ablauf. Gerade die Fassade, die Eingänge sollten mit grosser Sensbilität gestaltet werden – wir denken sie in diesem Projekt räumlich, sie wird zu einem Aufenthaltsort. Eine Bank neben dem Eingang, um die Einkäufe abzustellen, sich kurz hinzusetzen nach einem langen Tag…
Ein Fenstersims als Platz für Kräuter… Eine Fensterbank, ein Kissen und ein gutes Buch…
Lebensadern auf mehreren Niveaus
Auf den oberen Geschossen vernetzen offene Laubengänge und Treppenhäuser die verschiedenen Eingänge und Ebenen. Über mehrere Treppen können verschiedene Wege nach Hause genommen werden, je nachdem von wo man kommt. Die Treppen erlauben den oberen Wohnungen kurze Wege zum Garten. Die Lauben sind nicht nur Erschliessung – sondern Orte der Begegnung.
Luca Camponovo
Marianne Baumgartner
Blerta Axhija
Tiago Mesquita
Bastien Cheseaux
Flavio Carigiet
Eder Landschaftsarchitektur








